

Der kanadische Anthropologe, Autor und Redner Simon Sinek erläutert das in seinem Buch “Start with Why”. In diesem TED-Talk dazu bezieht er das auch auf die Bereiche Marketing, Führung und Kundenbeziehungs-Pflege (Deutsche Untertitel verfügbar)
2. Komplexe Angebote oder Produktpaletten können verständlich gemacht werden. Ein wunderbares Beispiel für diese Anwendung, die ich immer wieder sehe ist im technischen Vertrieb von komplexer Software. Mit dem Auflisten aller Features kann ein Vertriebler Stunden verbringen (in denen er seine Zuhörer meistens verliert), aber mit einer einzigen Beispiel-Geschichte, wie das Angebot einem anderen Unternehmen maßgeblich geholfen hat kommt oftmals viel mehr Klarheit und der Wunsch, auch von diesem Angebot profitieren zu können.
“How To Master The Art of Storytelling” auf dem Youtube-Kanal Valuetainment
Ein wunderbares Beispiel dafür ist die Ansprache des amerikanischen Präsidenten kurz vor der großen Schlacht in “Independence Day”, in der er seine Truppen dafür begeistert, wie die neue Welt aussehen wird, für die sie jetzt gleich kämpfen werden. Als Führungskraft können Sie dieses Prinzip aber auch einsetzen, wenn nicht gleich die Geschichte der gesamten Menschheit auf dem Spiel steht.
In ihrem wunderbaren animierten Kurzfilm “The Choice” zeigen die Autoren genau das am Beispiel von gesunder Lebensführung. Was könnte Ihre Organisation alles verwirklichen, wenn ihre Mitarbeitenden sich ihrer persönlichen Rolle und der Bedeutung ihrer Entscheidungen bewusst wären?
Ein Meister dieser Kunst ist der Schwede Hans Rosling, der in verschiedenen Ted-Talks schon viele Perspektiven und Sichtweisen verändern konnte.
6. Einem Team können Erfolge aus der Vergangenheit lebendig und bewusst gemacht werden und damit als Inspiration dienen: "Könnt Ihr Euch erinnern wie das war, als wir damals …? Jetzt haben wir wieder so eine Situation. Ich meine wir schaffen das genauso wie damals. Was meint Ihr?"
Die vielleicht berühmteste Rede von Steve Jobs hielt er an der Stanford University, um den Absolventen Mut zu machen, ihr Bestes zu geben.
Der ehemalige Uboot-Kapitän David Marquet machte sich einen Namen mit seinem Intentions basierten Führungsstil. Er wollte nicht mehr selber alle Entscheidungen treffen und sie dann als Befehle formulieren, sondern suchte nach Möglichkeiten, wie jeder einzelne Matrose mitdenken und mit voller Leidenschaft die gemeinsamen Ziele verfolgen konnte.
8. Alleinstellungsmerkmale eines Produktes können spannend erzählt werden: "Als wir damals das Problem X hatten, haben wir nach einer Lösung Y gesucht, aber sie nicht so gefunden wie wir sie uns vorgestellt haben. Deshalb haben wir genau diese Lösung jetzt in unserem Angebot integriert. Was Sie, lieber Kunde, davon haben ist …"
Auf ihrem Youtube-Kanal hilft Slidebean Gründern beim erfolgreichen Meistern von Herausforderunegn. Hier ein wunderbares Beispiel, in dem sie erklären, wie sie einen neuen Business-Zweig aufgebaut haben: Die “Founders Edition”.
Hier eine Reportage über diese Zeit.
Hier ein Blog-Artikel über den Sinn von Geschichten über das Scheitern und die Hintergründe der “FuckUp-Nights”.
11. Geschichten inspirieren Menschen - im Kindergarten ebenso wie im Business. Egal ob sie Kindern Märchen erzählen, ob sie in einem Coaching eine belebende Geschichte verwenden oder ob sie einen heldenhaften Hollywood-Blockbuster ansehen, Menschen werden immer an Geschichten wachsen. Wenn wir einem Helden zuschauen, der eine große Herausforderung gemeistert hat, und der sich seinen Ängsten und Zweifeln stellen konnte und der dabei auch noch menschlich gewachsen ist, dann lernen wir unterbewusst in diesem Moment, dass wir das vielleicht auch können.
Die Vortragenden der Ted Talks beherrschen diese Kunst oft meisterhaft. Aber hier möchte ich ein Besispiel aus der ersten Folge einer der großartigsten Fernsehserien nennen - “The Newsroom”. Der Protagonist und Nachrichtenreporter Will McAvoy erklärt hier, warum Amerika die Mitgestaltung von allen braucht - und damit auch, worin er seine Arbeit als Journalist sieht.
Jeder Mensch hat seine eigenen Perspektiven und individuellen Sichtweisen auf eine Situation. Wenn wir Menschen dabei zuhören, fühlen sie sich meist respektiert und gehört. Gleichzeitig muss diese Geschichte dann aber auch nicht gleich als “die eine Wahrheit” angesehen werden. Wenn in einem Coaching ein Klient mir von einem Konflikt in seinem Leben erzählt, frage ich oft “Was ist die Geschichte, die Du Dir über diesen Menschen gerade erzählst?”
Denken Sie doch selber jetzt an Lehrer oder andere Menschen aus Ihren Leben, die Sie in wirklich guter Erinnerung behalten haben, weil Sie bei Ihnen das Gefühl hatten, gehört und akzeptiert zu werden. Mit ihrer Initiative “Sidewalk Talks” schuf die Bonnerin Alexandra Perl die Möglichkeit, sich in der Fußgängerzone einem Zuhörer gegenüber setzen zu können, um endlich mal wieder das Gefühl zu haben, wirklich gehört zu werden. Hier erzählt sie im Podcast-Interview mehr dazu.
Eine zusätzliche Möglichkeit, Storytelling nutzbringend einzusetzen
Ich freue mich darauf, die Antwort darauf von Ihnen persönlich zu hören. Kontaktieren Sie mich gerne für ein Gespräch.
Herzlichst, Ihr Martin Schlicht